ÖGZMK | e-Newsletter N° 3 | September 2017





Österreichische Gesellschaft
für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Verein Österreichischer Zahnärzte (gegr. 1861)







Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
werte ÖGZMK Mitglieder,

anlässlich des heuer vom Verein Tiroler Zahnärzte organisierten und in Innsbruck stattfindenden 42. Österreichischen Zahnärztekongresses widmet sich diese Ausgabe des e-Newsletters einigen relevanten, vor Ort behandelten Themen. Sie bietet gemäß dem gewählten Motto „Wissen. Strategien. Lösungen.“ interessante Zugänge zu fachlichen Fragestellungen in der täglichen Praxis. An dieser Stelle möchte ich mich aufrichtig bei den Verfassern bedanken!

Kurz zusammengefasst darf ich folgende Beiträge präsentieren:

Kurt Ebeleseder zeigt einen schematischen Überblick über die möglichen chirurgischen Schritte im Rahmen der Zahntraumatologie auf. Wesentliche Aspekte der Erstversorgung sowie eine logische Reihenfolge der Eingriffe werden hier beschrieben.

Der zweite Beitrag, verfasst von Markus Laky, beschäftigt sich mit der resektiven Chirurgie in der Parodontologie als erprobte Methode zur langfristigen Reduktion von Sondierungstiefen.

In gewohnt ausführlicher Art befasst sich Mathilde Furtenbach mit dem Thema „Multifunktionsraum Mund“ und mit der Frage nach den Aufgaben einer myofunktionellen Therapie zur Prävention von oralen schlechten Angewohnheiten sowie von orofazialen Dysfunktionen.

Zu guter Letzt das praxisrelevante Thema von antikoagulierten PatientInnen, die sich einem oralchirurgischen Eingriff unterziehen müssen. Watzke und Watzke empfehlen in ihrer klaren Übersicht die korrekten Vorgehensweisen und Maßnahmen, welche in den jeweiligen Situationen getroffen werden sollen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude am Besuch des Kongresses und beim Lesen dieses e-Newsletters!


Mit freundlichen kollegialen Grüßen


Univ.-Prof. Dr. Adriano Crismani
Präsident Verein Tiroler Zahnärzte

ZAHNTRAUMATOLOGIE 

Chirurgie nach Zahntrauma
- wann und wieviel? 

 
Als „Chirurgie“ (altgr. χειρουργία / cheirurgía, „Handwirkung“) wird seit etwa 2200 Jahren die handwerkliche Heilkunst bezeichnet. Ihr Leitgeschehnis ist der manuelle Eingriff in die Struktur des Körpers. Zweck dieses Eingriffes ist es, „Verwachsenes zu trennen oder Getrenntes zu verbinden oder Überflüssiges resp. Unerhaltbares zu entfernen“ (Guy de Chauliac, 1298-1368, Leibarzt dreier Päpste). Neben handwerklichem Geschick bilden heute Anatomie, Physiologie, Anästhesie und Asepsis wesentliche Eckpfeiler der Chirurgie, deren Aufgabenbereich sich immer mehr in den rekonstruktiven, minimal-invasiven und diagnostischen Bereich verschiebt. Auch die Oralchirurgie – genau genommen ist ja die gesamte Zahnmedizin ein chirurgisches Fach – hat diesen Weg genommen, und Extraktionen wie auch Implantationen werden zunehmend nicht mehr vom Oralchirurgen a priori vorgenommen, sondern vom Zahnerhalter, Prothetiker oder Kieferorthopäden konkret erbeten bzw. überwiesen. In der Zahntraumatologie ist dieser Shift der Paradigmen besonders augenfällig, was die Verfassung dieses Artikels nahegelegt hat.


Lesen Sie mehr von Herrn Ao. Univ.-Prof. Dr. Kurt A. Ebeleseder [hier]

PARODONTALCHIRURGIE

Resektive Chirurgie im parodontalen Behandlungskonzept



Die Konturierung des alveolären Knochens sowie das entsprechende Management des gingivalen Weichgewebes bilden die Grundelemente der resektiven Parodontalchirurgie. Resektive Parodontalchirurgie stellt eine erprobte Methode zur langfristigen Reduktion parodontaler Sondierungstiefen bei horizontalem Knochenniveau ohne ausgeprägte vertikale Knochendefekte dar. Resektive Parochirurgie ist damit wichtiger Bestandteil eines parodontalen Behandlungskonzeptes.




Den Artikel von Herrn DDr. Markus Laky, MSc  finden Sie [hier]
 


MYOFUNKTIONELLE THERAPIE

Einblicke in die Entwicklung der oralen Funktionen und mögliche Störfaktoren


Der Blickwinkel für meine Ausführungen über die Vorgänge im Mundraum des Kindes im ersten bis zweiten Lebensjahr ist interdisziplinär orientiert, beschränkt sich aber auf die myofunktionellen Aspekte. Der Multifunktionsraum Mund unterliegt in den ersten zwei Lebensjahren vielfältigen Entwicklungs-, Reifungs-, und Lernprozessen, die durch Beeinflussungen von außen unterstützt oder auch gestört werden können. Dies zu unterscheiden, ist für Eltern nicht leicht: Sie befinden sich in einem Dschungel von unterschiedlichen und widersprüchlichen Informationen und Empfehlungen von Experten, Broschüren, Medien und Produktbeschreibungen, die weder Experten noch Endverbraucher auf Informationsgehalt und Schädlichkeit beurteilen können.
 



Lesen Sie mehr von Frau Mathilde Furtenbach [hier]


INNERE MEDIZIN

Zahnextraktionen und Zahnimplantate bei antikoagulierten Patienten




Chirurgisch tätige ZahnärztInnen sind mit einer zunehmenden Zahl meist älterer Patienten konfrontiert, die auf Grund unterschiedlichster Indikationen antikoaguliert sind. Damit stellt sich in der Praxis häufiger als früher die Frage, wie oral-chirurgische Eingriffe bei diesen Patienten sicher und ohne Blutungskomplikationen durchgeführt werden können. Dazu kommt, dass in den letzten Jahren viele neue Antikoagulantien auf den Markt gekommen sind, bei deren Zulassungsstudien aber auf die Fragestellung, wie bei oralchirurgischen Eingriffen damit umzugehen ist meist nicht ausreichend eingegangen wurde. In der folgenden Übersicht soll deshalb auf die in der Literatur angeführten und empfohlenen Vorgangsweisen bei Zahnextraktionen und bei Setzung von Implantaten bei jenen Patienten eingegangen werden, die entweder Thrombozytenaggregationshemmer, Vitamin K-Antagonisten (VKA) oder die sogenannten neuen oralen Antikoagulantien (NOAKs) einnehmen.

Lesen Sie [hier] mehr von Frau Univ.-Prof.Dr. Ingeborg Watzke und Herrn Univ.-Prof.Dr. Herbert Watzke                  
                                                                                                                                

ZFP-Fortbildung
 
Bulk-Fill-Komposite
Eigenschaften und Perspektiven




Lesen Sie mehr von Frau Prof.Dr.Dipl.Ing. Nicoleta Ilie [hier]



Aktuelle Veranstaltungen der ÖGZMK








Herbstseminar Schloss Seggau
20. - 21. Oktober 2017





38. Burgenländische Herbsttagung
9. - 11. November 2017


















ÖGI Kongress 2017
10./11. November 2017






IOTN
PAR- und Abrechnungs-Kurs





2. Curriculum Endodontie
ab Dezember 2017









7. Konservierendes Symposium
01.-03. Februar 2018



kitzimplantatweek 2018
3. -10. Februar 2018






ÖGP YOUNGSTERS & ART 2018
2. - 3. März 2018












7. Frühjahrssymposium der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde
20./21. April 2018

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